Eine gute Bratensauce rundet Hauptgerichte perfekt ab, sie verhilft Knöpli, Spätzli, Kartoffelstock, Rösti, Gnocchi oder Polenta zu kulinarischen Höhepunkten. Veganer müssen zu Gemüse-, Getreide- oder Nussgerichten nicht auf eine schmackhafte Bratensauce verzichten, Röstgemüse liefert gelungene fleischlose Varianten. Tomatenmark, Sojasauce, Rotwein und Gewürze sorgen für eine dunkle Farbe und ein kräftiges Aroma.

Quelle: www.nahrin.ch
Rösten – das Geheimnis einer veganen Bratensauce
Grundlage für eine aromatische Bratensauce bilden verschiedene Gemüsesorten wie Rüebli, Knollensellerie, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch. Das gerüstete Gemüse in einer grossen Pfanne in neutralem Pflanzenöl, beispielsweise Sonnenblumenöl, langsam anrösten. Tomatenmark zugeben und mitbraten, bis es einen leicht bräunlichen Farbton annimmt. Nicht zu dunkel rösten, sonst schmeckt die Sauce schnell bitter.
Mit Rotwein (optional) oder mit Gemüsebrühe ablöschen. Wasser oder Gemüsebouillon zufügen, mit schwarzem Pfeffer und nach Bedarf mit Meersalz aus der Mühle sowie mit Senf einer Prise Zucker oder Ahornsirup würzen. Kräuter – Rosmarin, Thymian, Majoran, Lorbeerblatt und Pimentkörner – sorgen für ein kräftiges Aroma. Die Pfanne abdecken und gut eine Stunde bei kleiner Flamme leicht köcheln lassen.
Bratensauce vegan – pürieren, für ein cremiges Ergebnis
Lorbeerblatt und eventuelle Kräuterzweige entfernen. Die Sauce mit einem Stabmixer oder im Mixer pürieren oder durch ein feines Sieb streichen. Die cremige Sauce nochmals erhitzen und abschmecken. Wer die Sauce dunkler bevorzugt, kann Sojasauce zufügen. Allerdings aufgepasst, Sojasauce enthält Salz also sparsamer salzen. Sie können vegane Bratensauce statt im Detailhandel, auch online kaufen.
Vorratshaltung – portionsweise einfrieren oder Demi Glace herstellen
Bratensauce vegan eignet sich perfekt zur Bevorratung. Am besten dafür einen grossen Topf Sauce zubereiten. Entweder portionsweise – etwa 1 – 1.5 dl pro Person – einfrieren oder weiter zu Demi Glace reduzieren. Dafür weitere ein bis zwei Stunden ohne Deckel dickflüssig einkochen, in einen Eiswürfelbehälter abfüllen und platzsparend tiefkühlen. Demi Glace zählt zu den Königinnen der Saucen und stellt eine wichtige braune Grundsauce der klassischen französischen Küche dar.
Varianten – Abwechslung auf dem Teller
Vegane Bratensauce lässt sich vielfältig variieren und passt zu unterschiedlichen Gerichten. Sie eignet sich sowohl für Hausmannskost wie für festliche Speisen. Die Grundsauce oder Demi Glace bilden die Basis für diverse Saucenvarianten.
Mit reichlich Zwiebeln angedünstet schmeckt die Sauce fantastisch zu Rösti. Durch die Zugabe von frischer Peperoni harmoniert die Sauce perfekt zu Gehacktem aus schwarzen Bohnen oder Kidneybohnen. Räuchertofu, Champignons oder grüner Pfeffer geben der Sauce einen eigenen aromatischen Geschmack, der gut zu Gemüseschnitzeln oder zu gefülltem Gemüse, wie Kabis, Zucchetti, Tomaten, Paprika oder Auberginen passt.
Cognac, Rotwein oder Sherry (vegan) verleihen der Sauce eine besonders edle Note. Damit wird sie der perfekte Begleiter für ein Festessen. Sie ergänzt einen Nussbraten, eine mit Pilzen gefüllte Blätterteigpastete à la Wellington oder einen Seitanbraten mit Rotkraut und Maroni.
Kochcreme verfeinert die Sauce und hellt sie optisch auf. Damit passt sie herrlich zu Reis mit gebratenen Austernpilzen oder Kräuterseitlingen sowie zu Champignons mit Pasta.
Vegane Bratensauce ergänzt viele Gerichte. Die Zugabe unterschiedlicher Gemüse und Kräuter sorgt für Abwechslung auf dem Teller. Die Grundsauce lässt sich in grösseren Mengen vorbereiten und portionsweise einfrieren. Damit ist sie schnell zur Hand, wenn die Zeit fürs Kochen einmal fehlt. Alternativ findet sich Bratensauce vegan als Fertigprodukt im Regal im Supermarkt.